PLAN ,,B,,

“Brooks Run Happy Trail” über 9 km

Um einfach mal etwas Neues ausprobieren und eine bisschen Abwechslung ins Laufen reinzubekommen, hatte ich mich beim “Brooks Run Happy Trail” angemeldet. 9km mit 255 Höhenmetern standen auf dem Programm, ich hatte mir nichts Festes vorgenommen, Hauptsache Spaß haben und ins Ziel kommen…
Um 11:00 fiel der Startschuss , gemeinsam gingen die Läufer vom kleinen Trail (9km) und großen Trail (17km) auf die Strecke. Die ersten 2 km führten am Ufer der Hengsteysees entlang und tatsächlich habe ich mir währenddessen gewünscht, dass bald endlich der erste Berg kommt, weil es sich einfach so gezogen hat und ich am liebsten wieder aufgehört hätte. Dann ging es aber auch schon den ersten Berg steil bergauf und ich dachte mir noch so “Ey das ist doch garnicht so schlimm, warum gehen die ersten denn schon?” Naja ab dem 3. Berg hab ich dann auch verstanden, wieso die meisten vom Lauftempo zum Gehtempo gewechselt haben, die Luft war einfach raus, ich hatte ja vorher auch keine Berge trainiert.. also entschied ich mich dafür, bergauf zu gehen und bergab zu sprinten, was ein ziemlich guter Kompromiss war und echt gut klappte. Ab Kilometer 4 war es teilweise so steil, dass man sich an einem Seil den Berg hochziehen musste.. eigentlich habe ich ziemliche Höhenangst, aber irgendwie war ich so im Tunnel, da hatte ich die Angst ganz vergessen und ich wollte einfach nur noch oben ankommen. Meine Gedanken während des Laufs wechselten vom anfänglichen verzweifeln, “warum ich mir sowas antue”, zu “ich muss mich umbedingt nochmal bei einem Trail anmelden”, da man einfach so stolz auf sich selbst ist, wenn man oben am Berg angekommen ist und dann wieder runter laufen kann. Das hat einen totalen Kick gegeben. Besonders toll fand ich’s auch, dass die Läufer untereinander alle aufeinander geachtet haben und immer den nächsten “gewarnt” haben, wenn mal ein Hindernis oder eine schwierigere Stelle zu überwinden war. Der letzte Kilometer führte dann wieder flach am Ufer entlang und als ich dann auch schon das Ziel vor mir gesehen habe, war ich einfach nur stolz, dass ich’s durchgezogen habe und es geschafft habe. Es ging gar nicht so wirklich um die Zeit, dadurch konnte ich beim Laufen meinen Kopf komplett ausschalten und mich nur auf die Strecke konzentrieren, das war super. Ich freue mich schon auf den nächsten Trail und dass ich das mal sage, hätte ich nicht gedacht, da ich eigentlich innerlich immer über jeden kleinen Hügel schimpfe..

 

Ergebnis ges. 20 Platz von 690 Teilnehmern / bei den Frauen Platz 5 ges. und 1. in der AK U23 , in der Zeit von 49:26