Neandertallauf

Start-Ziel Sieg in der alten/ neuen Heimat

Beim Einlaufen hatte David noch einen ehemaligen Arbeitskollegen getroffen, sich kurzerhand verquatscht und die Distanz vom Parkplatz zum Start unterschätzt. So musste kurzerhand noch ein flotter Lauf zum Startbereich hingelegt werden. Gerade so rechtzeitig angekommen und sich dann auch noch in der ersten Reihe platziert, das sorgte bei dem ein oder anderen Zuschauer für einen skeptischen Blick. Kurz darauf fiel auch schon der Startschuss, bis in die letzte Haarspitze motiviert - dank eines fulminanten Weltrekords Minuten zuvor durch Eliud Kipchoge - preschte David direkt los und machte von Beginn an Druck. Nach dem ersten flacheren Stück, ging es sofort steil bergab ab, Richtung Eulental, sodass die ersten 3 km mit 3:11min/km absolviert wurden. Danach ging es in den ersten Anstieg, wieder zurück Richtung Start und von dort aus wieder bergab Richtung Unterfeldhaus. Trotz der profitierten Strecke konnte David das Tempo einigermaßen konstant halten, und sich trotz fehlender Begleitung und auch regelmäßigen Tempowechseln des Führungsfahrrads - mal vor das Führungsrad 15m, mal 50 m vorweg - gut pushen. Bei 12km ging es dann in den Erkrather Berg, leichter Gegenwind und das relativ hohe Anfangstempo machten den Berg gefühlt noch länger und steiler. Auf den letzten 2-3km war dann noch mal Leiden angesagt. Im Ziel blieb die Uhr bei sehr guten 48:48 Minuten stehen, 2:47 Minuten Vorsprung auf Rang zwei. Zwar hatte der Lauf nur 182 HM, doch mit dem stetigen Auf und Ab und dem Erkrather Berg als Brett im letzten Drittel, ist der neue Streckenverlauf mindestens so anspruchsvoll wie die alte Strecke. Besonders schön war es für David seit langer Zeit wieder durch die alte Heimat zu laufen, auf den Strecken wo vor 14 Jahren die ersten Laufversuche starteten. Das i-Tüpfelchen an diesem Sonntag waren aber vor allem viele bekannte Gesichter von Familie und Freunden, die jegliche Qualen schnell vergessen ließen.