Montagabend. Nachricht von Peter: „Zwei Teamkollegen sind erkrankt und können am Mittwoch einen Wettkampf nicht antreten. Bist du stattdessen dabei?!“ – Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen. Natürlich starte ich! Völlig unerfahren aber mit voller Begeisterung ging es dann los. Innerhalb eines Tages erfolgte die Ummeldung, die Besorgung der Startunterlagen, das Auskundschaften der Wettkampfstrecke und die Ausstattung mit passender Laufkleidung. Die Aufregung stieg stetig. Nun waren alle Vorbereitungen erledigt, der Mittwochabend und die zugewiesene Startzeit rückten immer näher. Als ich die anderen Läufer an der Grugahalle traf, konnte ich es kaum noch abwarten. Bis wir starten konnten, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit. Die Anspannung stieg immer weiter. Anders als geplant konnten Max und ich an der Startlinie gleichzeitig starten. Und mit 3-2-1 ging es auf los dann (endlich!) los. Der gemeinsame Start gab uns beiden Neulingen Sicherheit. Wir unterstützten uns gegenseitig und fühlten uns stark. Die Strecke im Grugapark war nicht gerade die leichteste. Ein Auf und ein Ab. Aber, um an dieser Stelle Peter zu zitieren: „Flach kann ja jeder!“ Nach der ersten Runde lief der Jungspund Max mir zunehmend davon. Jetzt zeigte er mir wo es lang ging. Und ich kämpfte. Alles war zählte war das Ankommen. Max erreichte schließlich kurz vor mir mit einer atemberaubenden Zeit von 00:21:55 min das Ziel. Er hat sich selbst übertroffen und belegt mit Abstand in seiner Altersklasse U 12 Platz 1. Da wurde mir klar, auch ich habe es geschafft! Mein selbst gestecktes Ziel, die Strecke in einer Zeit von 23 min zu laufen habe ich widererwartend getoppt! Ich lief nach 00:22:16 über die Ziellinie und belegte damit den 4. Platz der Frauenklasse und den 12. Platz insgesamt. Max und ich grinsten uns im Zielbereich an und hätten vor Stolz platzen können! Auch der deutlich erfahrenere Läufer Matthes gab sein Bestes und belegte trotz des ein oder anderen Missgeschicks den 11. Platz mit einer Zeit von 00:22:59. Benno packte die Strecke in 00:20:31 und verpasste in seiner Altersklasse nur knapp das Treppchen. Ein insgesamt gelungener Lauf! Max und ich gingen beflügelt und voller Freude, den Lauf so erfolgreich gemeistert zu haben, nach Hause.