Wenn Träume wahr werden

David bei den DM in Düsseldorf

 

Bereits im vergangen Jahr stand für David fest: Ende April bei den Deutschen Marathonmeisterschaften in Düsseldorf an den Start zu gehen. Im Idealfall sollte in Davids Heimatstadt hier die 2:40 Stunde Marke unterboten werden. Auch wenn die Trainingsleistung der zwölfwöchigen Marathonvorbereitung eine sehr gute Form attestierte, so war sich David unsicher ob es für eine Zeit von unter 2:40 Stunden reichen würde. Vor allem die Regeneration kam durch Umzug und den Start im neuen Job etwas zu kurz. Außerdem hatte David in der letzten Woche mit starken Belastungen durch die Frühjahrsblüher zu kämpfen. Daher war die Ansage klar: „Ich laufe ohne großen Druck, aber wenn ich einen guten Tag erwische, kann ich es schaffen.“ Pünktlich zum Marathonwochenende fielen die Temperaturen, und die Luft wurde durch das ein oder andere Regenschauer reingewaschen. Für den Renntag waren Temperaturen um 10C Grad angesagt, weitesgehend trocken und mäßiger Wind. Für Davids Geschmack relativ perfekte Bedingungen. Die finale Renneinteilung beschloss David erst am Start: „Ich habe mich gut gefühlt, mit zwei anderen Läufern gesprochen, die auch an die 2:40 Stunden ranlaufen wollten, da habe ich mir gesagt Du gehst 1:20 Stunde auf der ersten Hälfte an und schaust ab 30km ob Du noch Reserven hast.“ Beim Start kam David gut weg und hatte bereits nach kurzer Zeit eine gute Gruppe gefunden. Mit dabei Wolfgang Lenz, der seinen DM Titel in der AK 50 verteidigen wollte. Auch wenn das Tempo der Gruppe minimal schneller war als geplant, entschied sich David der Gruppe anzuschließen um von der Erfahrung und Konstanz Wolfgangs zu profitieren. Den ersten Anflug von Aufregung konnte David gut meistern und sagte sich: Du kannst nichts verlieren, der harte Teil kommt erst noch, bis dahin genieße das Rennen. Die erste Rennhälfte war sehr abwechslungsreich, die Läuferinnen und Läufer wurden von zahlreichen Zuschauergruppen und Musikern angefeuert. Vor allem zwischen 3km und 16km übernahm David viel Führungsarbeit in der Gruppe und lief im Wind. Durch die Ermahnung von Peter: „Lass Dich zurückfallen und die Anderen auch mal arbeiten“, nahm sich David fortan etwas mehr zurück und versuchte seine Kräfte besser zu schonen. Die Halbmarathonmarke wurde in 1:19:43 Stunden passiert, minimal schneller als geplant. Auch auf den folgenden Kilometern konnte David locker bleiben, die Versorgung an den Verpflegungspunkten funktionierte gut, zu Gute kam auch, dass auf Grund der kühlen Temperaturen ein, zwei Schlucke Wasser alle 5km genügten. Das Laufgefühl war nach wie vor sehr gut und David konnte den Lauf genießen.