Der Müngstener Brückenlauf

 Es ist wohl nicht übertrieben wenn man sagt, daß der Müngstener Brückenlauf es in sich hat und zum härtesten Wettkampf des Cups gehört, dem sich 150 Athleten stellten. So war auch so mancher Fluch, ob beim Einen bergab oder beim Anderen bergauf, zu hören. Der Lauf kommt einem Trail gleich. Nach 1,5 Stadionrunden, in denen sich die Läuferschar nicht wirklich trennte, ging es sofort ausgangs des Stadions auf eine sehr enge Bergabpassage, die volle Konzentration erforderte. Nicht ganz ungefährlich, durch Herbstlaub und den unebenen crossartigen Untergrund, sodass es auch einige Läufer schmiss. Dann wechselten Auf und Abpassagen ab, ein Treppenlauf war eingebaut, Erholung gab es wenig, und selbst die landschaftlich attraktive Strecke konnte man bei tollem Sonnenwetter nicht nur genießen. Lediglich im Brückenpark gab es einen kurzweiligen Flachabschnitt. Die letzten Kilometer musste man schließlich nochmal die Zähne zusammenbeißen, denn dann lief man die Anfangsbergabpassage auch wieder hoch zum Stadion.

Wir schlugen uns gut und es konnten achtbare Treppchenplätze erzielt werden. David wurde Gesamtzweiter, wobei ihm (O-Ton) "das Bergablaufen den Platz gekostet hat", zu viel Vorsicht bremste ihn aus. So ging es auch Ute, die sich rankämpfen musste. Gesamtplatz 4 war der Lohn. Scheinbar unbekümmert und sehr beherzt ging Marcus an die Sache und flog an Ute bergab vorbei. Dörte genoss den selektiven Kurs. Respekt für die Neueinsteiger, Nicki und Louis, die sich zusammentaten und bis kurz vor Schluss gemeinsames Ding machten, wobei Louis zum Ziel die Nase vorn hatte. Sie hielten sich sehr wacker und dürfen jetzt die Wunden im Urlaub pflegen.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

David 2. gesamt , 1. MHK in 37:27 min.

Marcus 3. M40 in 47:45 min.

Ute 4. gesamt, 1. W55 in 49:30 min.

Dörte 3. W45 in 53:32 min.

Louis 1. U18 in 59:03 min.

Nicki 3.W40 in 59:59 min. ( Punktlandung, hat sich den Urlaub wahrlich verdient)

 

Summa summarum:

Ein sehr anspruchsvoller attraktiver Kurs, den man kennen muss. Eine Siegerehrung nicht nach unserem Geschmack, wo es leider etwas drunter und drüber ging und die Erstplazierten kaum entspr. Würdigung erhielten. Dennoch empfehlenswert, wenn man zu kämpfen weiß.