Die Bergziegen

SengbachtalsperrenLauf über 11.3 km

 

Wer hatte eigentlich die Wahnsinnsidee an einem Sonntagmorgen an diesem Talsperrenlauf im schönen Sengbachtal teilzunehmen... . Jammern nützt nicht: Die Schuhe festgeschnürt und die Laufbekleidung inspiziert, warten wir voller Vorfreude auf den Startschuss. Der Start erfolgte pünktlich 9:55Uhr und ab ging es auf der bereits angepriesene herausfordernde Strecke durch einen herrlichen Mischwald. Anfangs liefen unsere Füße fast von selbst über den schlammigen Waldboden bergabwärts. Jedoch kaum an das Herablaufen gewöhnt, kam der erste deutlich spürbare Anstieg ca. ab dem dritten Kilometer. Dieser erste Anstieg, der unsere Beine etwas mehr strapazierte als die sonstigen Läufe, war nach etwa 700m überwunden. Im Nachhinein betrachtet war diese “kleine“ Steigung nichts Besonderes gegenüber dem was noch vor uns lag. Kaum die Anhöhe erreicht und den Blick auf den Stausee erhascht, kamen die ersten Indizien das ein Gefälle folgte. Diese Art des Laufens wiederholte sich auf der Strecke mehrere Male. So spürten wir jeden zurückgelegten Kilometer in unseren Beinen. Dabei bietet die Gesamtstrecke einen herrlichen Ausblick auf den Stausee, der sich inmitten des Landschaftsschutzgebietes befindet. Bei der Überquerung der Staumauer bei Kilometer 10 konnte das letzte Mal der schöne Blick auf die autofreie Umgebung genossen werden. Nun erfolgte direkt im Anschluss noch ein bemerkenswerter Anstieg der uns bis zum Finish den Atem raubte. Unsere Beine durften eine Steigung von 200m auf ca. 1.2 km überwinden, die nicht jeder Teilnehmer noch im Lauftempo hochlief. Die Bergziegen liefen überglücklich dem Ziel entgehen und freuten sich diese Strecke in einer souveränen Zeit geschafft zu haben. Die erste Bergziege war Silke Barteck ( die neue Verstärkung) die als Erste in ihrer AK (W30) die Ziellinie in 55:23 überquerte. Als Nächste folgte Nina Förster, Zweite ihrer AK (W35) in einer Zeit von 58:41. Unser letzter Ziegenbock, Lars Förster ließ nicht lange auf sich warten und wurde mit einer Zeit von 1:03:31 von uns in Empfang genommen. Nun waren die Bergziegen komplett und konnten bei einem kühlen Gerstensaft die Veranstaltungsatmosphäre genießen, die top war. Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: Ein großes Dankeschön geht an Peter, der sich wie immer aufopferte damit es uns bei der Veranstaltung gut geht und die Motivation am Berg aufrechterhielt.