Eine Woche Sightseeing und ein Halbmarathon
Am 17. Oktober machten sich Katrin und David auf den Weg zum Frankfurter Flughafen, Ziel: Washington DC. Nach der Landung am späten Mittag, ließen es die Beiden zunächst ruhig angehen. Erste Highlights wie das Lincoln Memorial und das Weiße Haus wurden jedoch direkt in Augenschein genommen. Nach einem reichhaltigen Frühstück begann dann Katrins und Davids Erkundungstour durch die amerikanische Hauptstadt. Vieles wurde fußläufig erkundet und so standen am Ende des Tages im Schnitt 8-12 Kilometer Fußmarsch zu Buche. Hinzukamen zwei lockere, sowie zwei flottere Laufeinheiten in flachem Gelände. Dabei verleitete die Kulisse, zwischen Washington Monument und Lincoln Memorial, zum Tempobolzen.
Nach vier Tagen in Washington DC, ging es am Donnerstag Morgen mit dem Bus nach New York City. Auch hier wurden Katrin und David von einem wunderschönen Spätsommer bis an die C 20 Grad verwöhnt. Drei Tage reichten mit Nichten aus um diese große und vielfältige Stadt zu erkunden.
Bereits unmittelbar nach Buchung des Urlaubs, hatte sich David nach einem möglichen Wettkampf in den USA informiert und war auf den Brooklyn Halbmarathon gestoßen. Am Tag des Abflugs war es soweit. Mit müden, von der Städtetour strapazierten, Beinen machte sich David auf den Weg zum Start. für den Hauptlauf über 21,1km waren rund 1000 Läuferinnen und Läufer gemeldet. Hinsichtlich seiner müden Beine und einer nicht ganz ausgeheilten Verletzung am Fuß, setzte sich David realistische Ziele und peilte eine Zeit um 1:17:00 - 1:18:00 an. Der erste Kilometer wurde locker angegangen, doch David konnte sich nicht zurückhalten und erhöhte das Tempo. Getrieben von leichtem Rückenwind standen nach fünf Kilometern 16:50 Minuten zu Buche. Auf den nächsten Kilometern pendelte sich das Tempo bei einem Schnitt von 3:34 Minuten ein. Bis zum Wendepunkt jagte David einsam dem Führungsfahrrad hinterher. Zwar war die Strecke relativ flach, zahlreiche Ecken und enge Kurven, sowie Bürgersteig Passagen kosteten jedoch ziemlich viel Kraft, sodass der Vorsprung auf den Zweitplatzierten langsam schmolz. Mit fortschreitendem Rennen, kam auch leichter Gegenwind auf. Kurz nach Kilometer 12 musste sich David dem späteren Sieger geschlagen geben, der nun Meter für Meter gut machte. Doch David kämpfte weiter und wurde von den entgegenkommenden Läufern angetrieben. Gute drei Kilometer vor dem Ziel musste David noch einen weiteren Platz abgeben. Die Gegenwind Passagen kosteten wahnsinnig viel Kraft und das Tempo auf den letzten Kilometern musste doch deutlich herausgenommen werden. Einen Blick auf seine Uhr wollte David nicht riskieren, er konzentrierte seine Energie darauf nicht noch einen weiteren Platz zu verlieren. Doch bis zur Zielgeraden war kein Verfolger mehr in Sicht und so konnte David den Zieleinlauf in vollen Zügen genießen. Auch wenn es sich viel langsamer anfühlte und eigentlich Kilometer 14-20 eine Quälerei waren, so stand im Ziel doch die Zeit von 1:16:54.